Judoreise nach Berlin - Judoabteilung

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Judoreise nach Berlin

Berichte


Am Freitag den 30.09.2016 machten sich die Judoka des TSV 1871 Augsburg auf den Weg in die Hauptstadt der Bundesrepublik. Die Anreise durfte jeder für sich gestalten. Die Vorhut machte sich in Person von Franz, Lena und Jakob gleich Freitagvormittag mit dem Auto auf den Weg. Zeitgleich stiegen Kerstin, Tabea, Thore und Michael in den ICE nach Berlin. Am Nachmittag/Abend brachen dann noch Lukas und Leni, sowie Jörg mit Familie mit dem Auto auf. Die Fahrt verlief für alle ruhig und ohne größere Probleme. Fast zeitgleich trafen die ersten beiden Gruppen am Hostel beim Hauptbahnhof ein. Die Zimmer wurden schnell bezogen und es ging sofort los zum Erkunden und Entdecken der Innenstadt. Freitagnachts kamen dann auch die letzten zwei im Hostel an. Nach einem kurzen Umtrunk kehrte dann auch Ruhe ein in den Zimmern, um sich auf den morgigen Sporttag vorzubereiten.
Am Samstag kam unser Trainer ins Hostel, schaute schmunzelnd in die müden Gesichter und freute sich auf die erste Trainingseinheit. Gemeinsam ging es zur Halle, in der uns die Berliner Sportkameraden herzlich empfingen und aufnahmen. Nach einem lockeren gemeinsamen Training mit den kleineren Judoka wurde es am Nachmittag für die Größeren interessant. Jörg bot in Kooperation mit seinen Erwachsenen ein Kata-Training für die Berliner an.  Zuerst zeigte Michael die Karate Kata „Heian Nidan" vor, woraufhin wir alle 3 Gruppen der Nage-no-Kata durchgingen, die wir bereits kannten. Beeindruckt von der Vorführung und auch neugierig wagten sich die Berliner nun selbst an die erste Gruppe der Nage-no-Kata. Nach einem ersten anstrengenden Trainingstag gab es noch ein kleines gemütliches Grillfest bei leichtem Nieselregen – was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Der spätere Abend durfte wieder frei gestaltet werden. Es ging zurück ins Hostel für eine kurze Dusche und Beratschlagung, wie es weitergehen solle. Danach machte sich das Zimmer U10 auch schon wieder geschlossen auf den Weg ins Berliner Nachtleben.
Am Sonntag stand dann ein kurzer Sporttag an – eine kurze Trainingseinheit zum wach werden mit dem anschließenden Auskämpfen des Wanderpokals.
Der Wettkampf lief leider nicht so wie erwartet. Nach der Hauptrunde stand es 3,5 zu 3,5 Siege und ein Entscheidungskampf musste her. Jakob trat gegen Andreas an. Nach einem langen hin und her mit guten Chancen für beide, den Kampf vorzeitig zu entscheiden, gewann Andreas nach Ablauf der Kampfzeit nach Punkten und so mussten wir Augsburger dieses Mal ohne Pokal die Heimreise antreten.
Da die Halle schon nachmittags geräumt werden musste, trafen sich alle Judoka zum gemeinsamen Baden. Naja, nicht alle – Franz fing sich einen Cut am großen Zeh ein und durfte mit Kerstin und Lukas als Begleitschutz die Berliner Charité besuchen.
Nach einem ereignisreichen Sonntag gingen wir zuerst mit unserem Trainer noch zu seinem Stamm-Griechen essen und verabredeten uns abends am Hauptbahnhof um uns einmal eine andere Seite von Berlin zeigen zu lassen. Franz, angeschlagen durch die Verletzung am Zeh, und Leni, die schon müde war, übernahmen die Zimmerwache, während der Rest im Gänsemarsch unserem Trainer folgte und gespannt war, was die Nacht noch bringen würde.
Montagmorgen machte sich der Wecker gleich bei der gesamten Besatzung von Zimmer U10 unbeliebt. Da bis 10 Uhr das Zimmer geräumt und ausgecheckt sein musste, war der Morgen etwas stressiger als an den Tagen zuvor. Um Punkt 10 Uhr kam dann auch Jörg und holte die ganze Meute ab. Kerstin, Thore und Tabea verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg zum Zug. Der Rest folgte Jörg zum letzten Aktionspunkt des Wochenendes. Lothar Nest, Träger des 9. Dan im Judo nahm sich Zeit für unsere kleine Truppe und gab uns eine Führung durch sein Judo-Museum. Wir waren knappe drei Stunden im Haus und konnten bei weitem nicht alles entdecken, was es dort zu sehen gab. Neben seiner Zeit, die er in Japan verbracht hatte, waren auch viele Ausstellungsstücke von hochrangigen Judoka-Kämpfern zu bestaunen. Zum Beispiel hatten wir die Möglichkeit, eine Olympische Medaille selbst in den Händen zu halten. Der Leitspruch „Judogeschichte zum Anfassen" beschreibt den Aufbau des Museums eigentlich sehr gut.
Nach diesen ereignisreichen drei Stunden machte sich der Großteil auf den Weg in Richtung Heimat. Franz, Lena, Leni, Lukas und Jakob gingen mit zwei Autos wieder auf die Strecke. Jörg schaute noch bei seiner Schwester vorbei und Michael blieb noch beruflich in der Hauptstadt. Die Rückfahrt lief gut und ohne größere Verzögerungen. Abends um ca. 22 Uhr traf (fast) die ganze Meute wieder in Augsburg ein.
Nach so einem Wochenende waren alle froh, wieder in den eigenen Betten zu schlafen.
Der Dank gilt unserem Trainer, der das alles auf die Beine gestellt und möglich gemacht hat. Ebenfalls ein großes Dankeschön an Ingo und Andreas, die uns das Wochenende in Ihrer Halle aufgenommen haben, und ein ganz großes Dankeschön an Lothar Nest für den großartigen Einblick in ein Stück Judogeschichte.  
(JK)

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